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Ironman Kraichgau Race Crew

IRONMAN Kraichgau

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Auch dieses Jahr

Auch dieses Jahr bin ich wieder stolzes Mitglied der Ironman Kraichgau Race Crew und fahre einen Kampfrichter mit meiner R 18 Transcontinental über die Radstrecke.

Auch dieses Jahr hat Teamleader Andreas an mich gedacht und mir die Startnummer R 18 zugeteilt :-).

Auch dieses Jahr fahre ich wieder Kampfrichter Sören. Wir sind ein eingespieltes Team.

Premiere

Ganz neu dieses Jahr: Sören ist Kampfrichter Nr. 1 und somit begleiten wir die Spitzengruppe der Ironman Athleten über die 90 Kilometer Hügellandschaft des Kraichgaus. Die Athleten haben dabei fast 900 Höhenmeter zu überwinden.

Anspruchsvoll

Die Strecke ist aber auch für uns Motorradfahrer anspruchsvoll. Selbst versierte Biker, die zum ersten Mal Teil der Race Crew sind, müssen mit gleich mehreren ungewohnten Situationen umgehen.

  • Wir Biker fahren auf der linken Straßenseite (wie in England)
  • Teilweise durchqueren wir auch Kreisverkehre linksherum
  • Bestimmte Streckenabschnitte werden im Gegenverkehr befahren. D.h. wir Biker fahren dann links innerhalb unserer Straßenseite.
  • Je nach Straßensituation fahren insbesondere die Spitzenfahrer schneller als es mit dem Motorrad sinnvoll ist
  • Das Ende jeder Bergabfahrt endet im Kraichgau Rennen in einer oft scharfen Kurve

Mindset

Es bedarf meines Erachtens einer Sichtungs-Vorabfahrt der Strecke für einen Race Crew Teilnehmer und stetiger Aufmerksamkeit in alle Richtungen. Der immer wiederkehrende Blick in den Rückspiegel ist notwendig, da zum Rennen gehörende Motorräder und in Einzelfällen auch Autos oder schnelle Radfahrer, die aufholen von Hinten ankommen können.

In Einzelfällen kommt es sogar vor, dass offizielle Fahrzeuge, z.B. ein Krankenwagen – aus wichtigem Grund – entgegenkommen.

Vor jeder Kurve muss unbedingt darauf geachtet werden, ob ein Radfahrer im Rückspiegel zu sehen ist. Sofern es nur irgendwie möglich ist lässt man diesen Radfahrer vor.

Es ist meist ein no go die Radfahrer mit dem Motorrad bergab zu überholen. Falls man dies in Ausnahmefällen doch tut oder tun muss, dann ist es notwendig den Streckenverlauf genau zu kennen und zu wissen, dass dies an dieser Stelle gefahrlos möglich ist und die Athleten dabei nicht gestört werden.

Die Veranstaltung ist für die Athleten da. Das heißt den Radlern ist jederzeit absoluter Vorrang zu gewähren.

Besondere Vorkommnisse

Obwohl alle und ich meine ALLE Einmündungen auf die Rennstrecke von Frewilligen bewacht werden – selbst Waldwege – ist es dennoch nicht ausgeschlossen, dass unbefugte Personen auf die Strecke gelangen.

Geisterfahrer I

Dieses Jahr hat es tatsächlich auch ein Auto entgegengesetzt der Renn-Richtung auf die Strecke geschafft. Die vor der Spitzengruppe fahrende Motorrad-Vorhut hat exzellent reagiert. Einer der beiden Fahrer aus der ASB-Motorradstaffel hat sein Einsatzfahrzeug gekonnt und schnell gewendet, um den Autofahrer zu stoppen bevor die Spitzengruppe der Athleten an ihm vorbeigefahren ist.

Weshalb man den Geisterfahrer nicht einfach fahren lassen kann? Wie oben beschrieben ist links die Motorrad-Spur auf der ca. 50 Motorräder unterwegs sind.

Geisterfahrer II

Einige Kilometer weiter schafft es dann innerorts ein nicht zum Rennen gehörender Rennradfahrer ebenfalls entgegen der Fahrtrichtung auf die Strecke.

Hier war es dann an mir die 430 Kilo der R 18 plus zwei Mann Besatzung mal eben schnell und unter Beachtung der Sicherheit des laufenden Rennens zu wenden, um den Radler zu stoppen. Selbstverständlich war auch diese Privatperson auf der Spur der Motorräder unterwegs und sich dieser Gefahr nicht bewusst.

Gefahrenstellen

Im Kraichgau gibt es enge Passagen mit Gegenverkehr. Sollte es nicht möglich sein viel Abstand von den Radlern zu halten, dann muss mit noch mehr Vorsicht gefahren oder vor Kurven ggf. sogar angehalten werden.

Zusätzlich ist es ein no go direkt an den Versorgungsstationen zu halten, um eine Flasche Wasser abzugreifen. Richtig ist es an der Station vorbeizufahren und dann das Motorrad auf dem Gehweg zu parken, um sich zu versorgen.

Als Motorradfahrer der Spitzengruppe ist es allerdings eher so, dass man komplett durchfährt und an den Top-Radfahrern immer dranbleibt, um Diesen einen jederzeit korrekten Rennverlauf zu gewährleisten.

Alles gut gegangen

Auch dieses Jahr ist im Kraichgau wieder alles gut gegangen. Die Spitzengruppe, die zunächst aus 5 und am Ende noch aus 3 Athleten bestand ist gut behütet in Bad Schönborn angekommen, um dort dann noch einen Halbmarathon zu laufen.

Ich freue mich schon auf das nächste Rennen im nächsten Jahr und die erneute Möglichkeit dieses Sportevent der Spitzenklasse aus der ersten Reihe mitzuerleben.

Fahrer gesucht

Bist Du ein versierter Motorradfahrer? Bist Du es gewohnt mit Sozia/ Sozius zu fahren? Hast Du ein Motorrad mit Topcase, damit die Person die Du fährst sicheren Halt hat?

Dann kannst Du Dich bei unserem Teamleader Andreas als Fahrer bewerben: ironman@pumpat.de.

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